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Fahrt nach Norwegen

Es geschah im Juli 2005. Vier von unserem Stammtisch wollten 1 Woche Lachs- und die zweite Woche Äschenfischen. Nach Prüfung aller Möglichkeiten war klar, Norwegen ist das Ziel. Also machten sich Rainer, Horst, Peter und Peter auf den Weg in den hohen Norden. Die Seekrankheit von Peter B. wurde umgangen, er flog, und wir holten ihn in Oslo ab. Hat mit kleinem Umwegen rund um den Busbahnhof in Oslo alles prima geklappt.

Unser 1. Ziel war Surnadalsöra, die Hütten waren gebucht und wir ließen uns Zeit entlang der Glomma, dem längsten Fluss Norwegens. Unser Pulsschlag stieg sofort, als wir Fliegenfischer entdeckten, die ihr Glück auf Äsche versuchten - und sie fingen auch noch -.

Hochmotiviert kamen wir am späten Abend in Surnadalsöra an bezogen unsere zwei Hütten und stellten noch am gleichen Abend unser Lachsgerät für den nächsten Tag zusammen.


Am frühen Morgen des zweiten Tages besorgten wir die nötigen Lizenzen zum Lachsfischen. Die Surna wurde an mehreren Stellen besichtigt und wir entschieden uns für eine Stelle am ersten Tag, wo der Rückwurf mit der Zweihandrute keine Probleme darstellte.



Nach 3 – 4 Stunden Wurfübungen hatten wir eine Pause bitter nötig. Fische waren bisher weder zu sehen noch bissen sie. Aber es war ja erst der erste Tag.

So beruhigten wir uns. Am Abend bei mehreren Gläsern Wein wurden das Gerät optimiert und neue Strecken ausgewählt. Am zweiten Tag, neue Hoffnung an einem wunderschönen Platz. Lachse sprangen, wir wussten nicht, dass es der norwegische Lachs-olympia-kader war, der Seilspringen übte. Mehrere „gute“ Lachse (4-6kg) sprangen über unsere Schnüre und freuten sich „mit uns“.

Am Abend wieder Beruhigung. Lachsfischen ist Geduldssache, mehrere hundert Würfe sind erforderlich........ Und wir hatten ja erst den zweiten Tag.
Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ja keiner von uns, dass das die ganze Woche so weitergehen würde. Trotz aller Anstrengungen (Platzwechsel, Schnurwechsel, Fliegenwechsel, Nachtfischen) weiterhin Petri Heil – nichts am Seil, wie Horst es treffend formulierte.

Nach einer Woche dann Platzwechsel – Lachsfischen ist ja auch nicht jedermanns Sache.
Trysil wir kommen. Wir wussten, die Äschen im Trysil sind schon ganz nervös. Vier erfahrene Fliegenfischer wollten unbedingt das Erfolgserlebnis in herrlicher Natur. Nach wunderschöner Fahrt im Regen durchs Landesinnere mit Halten in Röros und an mehreren Stellen an der Gaula,



und dem Zwangsstopp – stand doch da gleich neben der Straße ein Elch zum fotografieren bereit, errreichten wir am Abend Klara Camping am Trysil.


Erneut Vorbereitung, Strecke besichtigen, Gerät zusammenstellen, Wein trinken usw. Ich mache es kurz, keine 50er Äsche oder wenigstens 35er Bachforelle. Die Erklärung, der Trysil hat zu viel Wasser. Wir versuchten es an Nebenbächen. Peter T. 1. Wurf – Bachforelle von 41 cm – das geht ja gut los.

Leider mussten wir den Fisch in der Pfanne durch 4 teilen damit jeder probieren konnte, denn es war der einzige verwertbare. An einem lauen Abend grillten wir im beisein von 2 – 6218 Moskitos an einem großen Gumpen in der Nähe unserer Hütte.

Beim Blick übers Wasser sahen wir dauernd Ringe steigender Fische. Peter B. und Peter T. beschlossen das Übersetzen mit dem Boot zur besagten Stelle – trotz reißender Strömung – ein gelungener Versuch. Endlich bissen Äschen auf kleine Ameisenimitationen, die wir zuvor schnell gebunden hatten. Wir konnten viele Äschen fangen, leider war keine über 10 cm.

So ging es die ganze Woche, wir schafften die Reste weg (Wein, Whisky, Bier etc....) und traten die Heimreise an. Natürlich kauften wir noch eine Seite geräucherten Lachs, nachdem wir ihn mit Tiroler Rösti an einem der Frustabende in der Hütte probiert hatten.
Mein Fazit:
Noch mal Norwegen? Ja, aber dann mit Konzentration auf Lachs oder auf Äsche.
Was uns keiner nehmen kann, die Stimmung in atemberaubender Natur, ohne Drillstress und die Eindrücke bei der Wanderung ins Trysilfijell.